Firmvorbereitung

Ob Lichterlabyrinth, Krimi-Dinner oder Besuch der Stadionseelsorge: Wir unterstützen Dich gerne bei der Firm-Vorbereitung in Deiner Pfarrei.

Die Firmung bildet für Christ*innen das Sakrament des Erwachsenwerdens: Nachdem bei der Taufe stellvertretend die Eltern und der*die Taufpat*in ihr Ja zum christlichen Glauben gesprochen haben, entscheidet sich jede*r einzelne nun selbst für (oder auch gegen) den christlichen Glauben. Um dieses Ja sprechen zu können und um zu wissen, was Firmung eigentlich ist, braucht es die Firmvorbereitung. Denn nur, wenn ich weiß, was ich da empfange, kann ich mich dafür (oder auch dagegen) entscheiden. 

Im Laufe der letzten Jahren haben wir einige Methoden entwickelt und gesammelt, wie man*frau mit Jugendlichen über den Glauben ins Gespräch kommen kann, ohne dass es langweilig oder unangenehm wird. Hier eine Übersicht über Firmmodule und Methoden, die sich bei uns als hilfreich erwiesen haben.

Da Mobbing ein großes Thema unter Jugendlichen ist und der eigene Glaube zu den persönlichsten Dingen überhaupt gehört, hilft es, Kleingruppen zu bilden. So ist die Hemmschwelle niedriger, etwas von sich preiszugeben, und man*frau kann sich aussuchen, mit wem man*frau in eine Kleingruppe möchte. Die Jugendlichen erhalten ein Schild mit "Ja", eins mit "Nein", Spielfiguren und kleine Kärtchen mit Aussagen. Sie gehen die Aussagen der Reihe nach durch und positionieren ihre Spielfigur. Bspw. "Ich glaube an Schicksal" oder "Ich kenne jemanden, der*die für mich als Christ*in ein Vorbild ist.". Anschließend können sie darüber, wenn sie möchten, ins Gespräch kommen.

Hier ist Schauspieltalent gefragt: Denn die Teamenden versteigern die einzelnen Aussagen des Credos an die Firmbewerber*innen. Diese erhalten Pokerchips und müssen sich entscheiden, wie viel ihnen jede Aussage wert ist. Bieten sie für "Ich glaube" alle Chips? Oder verteilen sie diese, sodass sie mehrere Aussagen ersteigern können? Die Jugendlichen haben bei diesem Spiel in der Regel sehr viel Spaß und kommen so miteinander ins Gespräch darüber, was ihnen am Glaubensbekenntnis wichtig ist. Häufig entsteht auch ein Wettrennen darum, bestimmte Aussagen zu bekommen oder möglichst viele abzustauben.

Das Lichterlabyrinth war in unseren bisher durchgeführten Firmvorbereitungen immer das Highlight: Die Jugendlichen blicken zurück auf ihren bisherigen Lebens- und Glaubensweg: Wie ist er verlaufen? Wo gab es Tiefpunkte, wo gute Zeiten? Wo war eine wichtige Abzweigung, wo ein einschneidender Moment? In welchen Situationen habe ich Gottes Gegenwart gespürt, wo ihn vermisst? Einzeln durchschreiten sie das Labyrinth an Lichtern und werfen in der Mitte in eine große Kerze ihren Wachsschnipsel, ihre Suche nach Gott, die das Feuer des Glaubens am Leben erhält.

Der Heilige Geist beschenkt der Tradition nach mit 7 Gaben. Gott hat jede*r einzelnen mit so vielen Gaben beschenkt, die uns häufig aber gar nicht bewusst sind. Der Gabentest hilft dabei herauszufinden, welche Gaben ich bereits habe. Denn wenn ich darum weiß und diese Gaben gezielt einsetze, verwirkliche ich das von Gott in mir angelegte Potential an Gutem. 

Auch wenn heutzutage wenig per Hand geschrieben wird: Tagebuch zu schreiben, ist unter Jugendlichen sehr beliebt. Daher laden wir die Firmbewerber*innen dazu ein, bei meditativer Musik einen Brief an Gott zu schreiben: "Was ich dir immer schon mal sagen wollte...". Darin hat alles Platz, was sonst keinen Raum hat, was ich mich nicht traue, irgendwem zu erzählen. 

Gott ist nicht nur in Kirchen anzutreffen, sondern in jeder Lebenssituation. Daher suchen wir Kontexte auf, die die Jugendlichen feiern und wo sie vielleicht im ersten Moment nicht damit rechnen, dass dort Kirche anzutreffen ist: Im Stadion. Was Fußball mit dem Glauben zu tun haben kann und warum es wichtig ist, eine*n Stadionseelsorger*in zu haben, erfahren sie bei diesem Firm-Modul.

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