Tage der Orientierung

Bei den Tagen der Orientierung haben die Schüler*innen drei Tage Zeit, um über ihr Leben und sich selbst nachzudenken. Durch actionreiche und lustige Methoden setzen sie sich mit ihrer Persönlichkeit auseinander und erleben eine gute Zeit in der Klasse.

Gerade der Lebensabschnitt der Mittelstufe ist psychischer Hochleistungssport: Das Gehirn baut sich um, auch der restliche Körper verändert sich, Jugendliche versuchen sich von ihrem Elternhaus abzugrenzen und ihren Weg zu finden, gleichaltrige Freunde werden wichtiger, vielleicht ereignet sich sogar schon die erste Liebe. Eine Zeit also voller Gefühlschaos und Suche nach der eigenen Identität. Die Tage der Orientierung sollen dabei helfen, sich selbst etwas besser kennenzulernen. In Kooperation mit der Marienschule Limburg fahren wir jedes Jahr mit den 8. Klassen und den Sozialassistent*innen ins Karlsheim Kirchähr und geben den Jugendlichen die Chance, der Frage nachzugehen: Wer bin ich? Und wo möchte ich hin?

Verschiedene Methoden wie der Lebensbaum, die Stärkeliste und Komplimente-Kärtchen helfen Schüler*innen dabei herauszufinden: Wer bin ich überhaupt? Was macht mich aus? Woher komme ich? Was hat mich geprägt? Worauf bin ich stolz? Denn das Wissen um die eigenen Wurzeln bzw. Prägungen ist wichtig, um sich in seiner*ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln zu können. Gerade in einer Zeit, in der das Sich-Miteinander-Vergleichen durch Social Media starken sozialen Druck auslöst, ist die Botschaft essentiell: „Du bist gut, genauso wie du bist. Du brauchst niemand anderen zu imitieren oder dich zu verstellen.“  Jeder Mensch besitzt Stärken und Fähigkeiten, die ihn charakterisieren: Doch nicht jede*r ist sich all dieser Talente bewusst. Daher setzen sich die Schüler*innen damit auseinander, welche Stärken sie an sich selbst und an ihren Mitschüler*innen wahrnehmen, um ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Highlights wie Lagerfeuer oder eine Nachtwanderung mit Fackeln helfen Schüler*innen dabei, die Gedanken und Eindrücke des Tages sacken zu lassen und die Zeit in der Klassengemeinschaft besonders zu genießen.

Bei der Frage nach der eigenen Identität geht es für Jugendliche (und nicht nur für sie) auch darum herauszufinden, wo sie hinmöchten: Welchen Traum habe ich? Wofür spare ich vielleicht gerade? Was möchte ich unbedingt erleben? Welche nervige Eigenschaft möchte ich mir aber auch abgewöhnen? Bei den Tagen der Orientierung schreiben die Jugendlichen einen Brief an ihr zukünftiges Ich, in dem sie aktuelle Gedanken und Gefühle rund um ihre Identität und Träume festhalten, um in Zukunft noch einmal einen Blick darauf zu werfen und sich in ihrem Prozess zu bestärken. Die verschlossenen Briefe erhalten sie dann exakt ein Jahr später von CROSSOVER.

Du würdest auch gerne mit Deiner 8. Klasse auf Tage der Orientierung fahren? Dann kontaktiere uns gerne.

 

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